„Dancing on Sunshine“ (2023) von Tonia Krüger

  • Trope: Liebesdreieck
  • Setting: Sommer in London
  • Alter: 20er (Studium/berufstätig)
  • Reihe: „Love Songs in London“
  • Eckdaten: dtv, 416 Seiten, 14,95 €

Maggie schreibt im Auftrag anderer Liebesbriefe. Dabei glaubt sie seit dem Desaster mit ihrem Ex Luke nicht mehr an die Liebe. Doch dann taucht Jaden auf, der gar nicht begeistert ist, dass seine Freundin ihren bewegenden „Antrag“, mit ihr zusammenzuziehen, nicht selbst geschrieben hat. Er fühlt sich von ihr hintergangen und macht sich auf die Suche nach der wahren Verfasserin: Maggie. Die taucht daraufhin einfach im quirligen Shoreditch unter. Aber Jaden lässt sich nicht so leicht abschütteln. Und als Maggie doch in ein Treffen einwilligt, knistert es gewaltig zwischen den beiden. Doch ist Maggie bereit, der Liebe eine zweite Chance zu geben?


Im dritten Teil der Reihe Love Songs in London von Tonia Krüger geht es um Maggie Lawson, die mit dem Schreiben von Liebesbriefen Geld verdient. Eigentlich, um ihr Studium zu finanzieren, denn sie möchte Drehbuchschreiberin werden. Doch seit Luke, ihr abenteuerlustiger Freund aus Amerika, sie sitzengelassen hat, kann sie sich nicht nur nicht wieder auf wen Neues einlassen, sondern auch keine Liebesbriefe mehr schreiben. Als sie sich mit weniger emotionalen Texten abgelenkt hat und sich endlich wieder an romantische Briefe herantraut, geht alles schief. Denn Jaden, dessen Freundin ihn dazu bekommen möchte, mit ihr zusammenzuziehen, entdeckt die Rechnung, beendet die Beziehung zu seiner Freundin und möchte Maggie zur Rede stellen. Nach erfolglosen Versuchen, sich zu verstecken, kommen sie einander näher – und erlangen dabei noch wichtige Kenntnisse über sich selbst. Und gerade, als sich Jaden und Maggie näherkommen, steht Luke vor Maggies Tür und bringt alles durcheinander.

Den dritten Teil der Serie fand ich bisher am wenigsten überzeugend. Mir gefallen nach wie vor das Setting und die Art, wie die Autorin ihre Begeisterung zu und ihr Wissen über London in die Geschichten einbringt. Wie beim zweiten Teil der Serie werden auch hier Bezüge zu den vorherigen Büchern hergestellt. Ohne Kenntnis der anderen Bücher sind sie zu verstehen, hat man sie aber gelesen, runden sie das Leseerlebnis jedoch ab. Allerdings neigt die Autorin zu Wiederholungen gewisser Phrasen. War es im zweiten Teil eine häufige Verwendung des Wortes „unwillkürlich“, wird hier auffallend oft „Himmel“ fallengelassen. Daneben fällt auf, wie häufig von Augen gesprochen wird, speziell von den schoko-/zartbitter-/karamellfarbenen Augen von Jaden, obwohl auch sturm- oder gewittergraue Augen (je nach Stimmung) Erwähnung finden. Leider lenkt das nicht besonders gut davon ab, dass eigentlich nicht wirklich viel passiert. Auch hat mir in diesem Band die Emotionalität etwas gefehlt.

Das Hörbuch vom Argon Verlag wurde von Corinna Dorenkamp gelesen.